Über die Lauschvisite

Montabaur liegt im Westerwald, mitten in Deutschland, direkt an der Autobahn und ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt. Viele fahren vorbei an dem Städtchen mit dem gelb getünchten Schloß auf dem Hügel, kaum jemand steigt hier aus. Das soll sich ändern.
Die gute Verkehrsanbindung legt es nahe, überregionale und auch internationale Künstler einzuladen und die Bühnen der Stadt für diese „durchreisende“ Kultur zu öffnen.
Im atmosphärischen Gewölbekeller in der alten Stadtmauer werden seit Sommer 2017 einmal im Quartal ganz besondere Künstler präsentiert: Die Lauschvisite lädt Klangexperimentierer und Protagonisten der internationalen Szene für zeitgenössische Musik ein, in Montabaur Station zu machen und ihr Können zu präsentieren.
Von neu komponierter Kammermusik für extravagante Besetzungen über freie Improvisationen bis hin zu Sprachexperimenten, Jazzanklängen und interdisziplinären Verknüpfungen werden verschiedenste Ansätze aktuellen Musikschaffens präsentiert. Das Westerwälder Publikum darf gespannt sein auf neue Impulse und musikalische Kuriositäten an einem Ort, an dem man diese nicht unbedingt erwartet.

Eva Zöllner ist die Initiatorin der Lauschvisite. Sie wuchs im Westerwald auf, studierte in Dänemark klassisches Akkordeon, ist freiberuflich als Spezialistin für zeitgenössische Musik in der Welt unterwegs und lebt seit 2017 wieder im schönen westerwälder Mittelgebirge (wenn sie mal zu Hause ist…)
Die vielen interessanten Künstler, die sie bei ihren Reisen und Projekten kennen lernt, möchte sie dem Publikum ihrer Heimat nicht vorenthalten und hat deshalb mit Hilfe vieler Mitstreiter vor Ort, allen voran der „Kultur im Keller“, die Lauschvisite gegründet.

Die ersten beiden Saisons der Lauschvisite 2017/18 und 2018/19 finden statt durch die großzügige Unterstützung des MUSIKFONDS